Auch Linux kann RemoteDesktop

Wie kann ich meinen Linux-Server (also ohne GUI) am besten per Remote-Desktop bedienen?

Zuerst mal sei geklärt warum ich auf einem Server einen Desktop haben will: Ganz einfach, zum Debuggen von Websites brauche ich oftmals einen vollwertigen Browser wie Chrome oder Firefox der möglichst in einem Rechenzentrum steht. Nichts gegen den Shell-Browser Links, aber manchmal muss es eben doch KlickiBunti sein 🙂

In meinem Fall installiere ich auf einem Ubuntu 16.04 (Xenial Xerus) einen schlanken Mate-Desktop. Das Power-fressende Unity-Gedöns möchte ich nicht. Und damit man den Desktop per RDP erreichen kann muss nur das Paket ‚xrdp‘ dazu. Also:

apt-get install mate-core mate-desktop-environment mate-notification-daemon xrdp

Und… FERTIG!

Von Windows aus kommen wir nun einfach mit ‚mstsc‘ auf die GUI, von Linux aus empfehle ich Remmina.


Kommentare

10 Antworten zu „Auch Linux kann RemoteDesktop“

  1. Struppi

    Hmm?
    Das hinterläßt bei mir Fragen.

    Wieso muss man auf einem Server mit einem Browser debuggen? Und vor allem „oftmals“?
    Ich kann mir gerade keine Situation vorstellen (ausser irgendwas mit localhost das von Aussen nicht ereichbar ist) – aber ich bin nur Hobbyadmin.

    Und wenn schon auf dem Server ein GUI, warum dann nicht wirklich etwas schlankes?
    Der Browser läuft doch genauso gut in Openbox, Fluxbox oder Awesome

    Willkommen beim OSBN 🙂
    (Nerv: ein Kommentar läßt sich nur sbschicken, wenn man JS zulässt, das finde ich doof)

    1. Struppi

      (Sorry, es ging doch ohne. Ich hatte das Captcha nicht kapiert, daher dachte es wäre unvollständig)

      1. Thomas

        Hallo Struppi,

        ich brauche den Browser auf dem Server öfter mal wenn ich „von außen“ testen muss ob HTML5 Anwendungen auch erreichbar sind (weil Portweiterleitung auf Server XY). Bevor ich dem Kunden eine Adresse gebe prüfe ich lieber selbst ob diese auch tatsächlich nicht nur bei meinem PC in der Firma geht.

        Außerdem macht so ein externe Browser (oder Wireshark, oder …) manchmal auch Sinn wenn man -ohne Firewall- arbeiten will. Hier in der Firma steht zwischen mir und dem Internet eine Firewall mit einem transparenten HTTP Proxy. Da ist natürlich alles etwas anders als bei einem Server der direkt im Internet steht.

        Deshalb die Browser GUI auf dem Server.
        Dass es schmalere xServer gibt ist klar. Momentan (schäm) nutze ich für diese Aufgaben ja noch einen Windows 10 „Server“. Das ist dann wohl so ziemlich die unschlankeste xServer Umgebung die es gibt 🙂

        Das blöde Captcha braucht man leider wegen dem Spam… So ist das Internet nunmal heutzutage 🙁

        1. Struppi

          hmm, ich habe auf meiner (inaktiven) Seite kein Captcha, mit akismet wird alles gefiltert seit 2005 http://javascript.jstruebig.de/ und das Kontaktformular hat eine selbstgeschrieben Sperre, die nur die Eingabezeit prüft => Null spam, ich glaube nicht dass Captchas notwendig sind.

          Deine Erklärung zum Browser verstehe ich nicht, wenn du von aussen testen willst, brauchst du doch innen kein Browser?
          Oder meinst du, dass du den Browser remote nutzt, weil du „in der firma“ hinter einer Firewall sitzt?
          Das wäre aber dann schon speziell – wie gesagt ich wunderte mich über das „ich brauch das öfters“ – da ich auch einige Server betreue und nie eine GUI auf einem Server brauche, dachte ich, ich habe etwas verpasst.

          Wieso Browser GUI?
          Um Firefox zu starten reicht doch ein einfacher Windowmanager, wie Openbox, voll und ganz aus. Mate ist in dem Fall mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

          Zu Windows 10 sage ich mal nicht 😉

          (Deine smilies zeigt mir mein Debian nicht an, was ist denn das für ein Zeichensatz?)

          1. Thomas

            Ich brauch den Browser tatächlich extern um einen Browser ohne unsere Firmenfirewall zu haben. Da gehts aber nicht rum dass die Firenfirewall irgendwelchen Content filtert (z.B. xxx) sondern eher drum dass diese wegen dem transparenten Proxy das Timing verändert.

            Das die Smilies nicht gehen ist komisch. Bei mir im Browser gehen sie einwandfrei.
            Die Smilies werden hier aber doch als Grafik angezeigt ( https://s.w.org/images/core/emoji/2/svg/1f642.svg ) zumindest bei mir.

            PS: Es gibt wenig Probleme die ich mehr hasse als Zeichensatzprobleme. Ich hab mir schon angewöhnt überall beim Programmieren auf Umlaute zu verzichten, extra deshalb.

            1. Struppi

              Mich hatte der Artikel interessiert, da ich für ein Infoscreens (mit Xibo) auch ein paar Remotedesktoprechner habe – aber mit VNC und „umgekehrt“ von Windows (Server) auf Linux (Client, Vinagre) und das für mich absolutes Neuland war/ist, ich daher immer für Tipps dankbar bin. Hat RDP Vorteile gegenüber VNC oder ist es einfach anders?

              Komisch ist, das Smilie in meinem letzten Post wird angezeigt, das im ersten nicht. Wenn ich auf deinen Link klicke, auch.
              Ich nutze aber auch Filter (uMatrix) und blocke fonts.googleapis komplett (über die .hosts), es kann also auch daran liegen. Ich meine aber auch, dass ich ein Zeichensatzproblem wegen Smilies mit einem Manjarosystem hatte und einen zusätzliche Font installieren musste.

              Ja, die Kodierungshölle ist furchtbar 😉

              1. Thomas

                Ich würde vermuten (hab es nicht geprüft) dass RDP im Gegensatz zu VNC verschlüsselt ist. VNC ist im allgemeinen als unsicher weil unverschlüsselt verschrien…

            2. Struppi

              Ich sehe gerade, es liegt am Pale-Moon, mit dem Firefox geht es (den ich aber nicht mehr mag) . Also mein Problem 😉

              1. Thomas

                Juchuuu, ich muss nicht in die Hölle der ISO-8859-1 und UTF8 Tiere hinabsteigen 🙂

  2. Danke für diese superschnelle und einfache Lösung!
    Klappt auch bei Debian Buster auf einem Barebone super.

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